Mark Scheibe

Komponist und Arrangeur

Mark Scheibe ist ein deutscher Musiker, Ballettrepetitor, Sänger, Songtexter, Komponist und Arrangeur sowie Bandleader und Entertainer. Er komponierte Film- und Theatermusiken, Orchesterarrangements für andere Künstler und eigene Songs.[1] Einem breiteren Publikum wurde Scheibe Anfang der 2000er-Jahre bekannt, als er bei den regionalen Fernsehmagazinen Extra 3 (NDR) und buten un binnen (Radio Bremen) musikalisch mitwirkte.

 

Mark Scheibe gründete 1984 in Bremen seine erste Band; weitere Bandgründungen und Beteiligungen an anderen Formationen folgten. Er lernte Klavier spielen und befasste sich mit Komposition, arbeitete als Pianist in Hotelbars und hatte Auftritte in der Bremer Region. Anfang der 1990er-Jahre wurde er als Ballettrepetitor am Bremer Theater von dem Choreografen und Theaterregisseur Hans Kresnik engagiert, der ihn 1994 an die Berliner Volksbühne mitnahm.

 

Er lebte Mitte der 1990er-Jahre zeitweise in einem besetzten Haus in Berlin-Mitte, und hatte weitere Solokonzerte in Bars, Clubs und Galerien. Scheibe begann, zu seinem Klavierspiel zu singen sowie – als eine für Conférencen notwendige Fähigkeit – währenddessen auch „zu sprechen“, das heißt bei anspruchsvoller pianistischer Darbietung mit den Gästen lockere Gespräche zu führen.

 

Es folgten Engagements als Conférencier unter anderem im Hamburger Schmidt Theater und im Berliner Varieté Chamäleon. 2001 übersiedelte Scheibe von Bremen nach Berlin.Er komponierte Orchesterarrangements und Songs für Cora Frost, Vince Ebert, Jördis Triebel, die Berliner Bands Tele und Tiger Hifi und weitere Künstler sowie eigene Songs, schrieb Filmmusiken und ein Hörspiel und war bei mehr als dreißig Theaterproduktionen als Komponist und Texter beteiligt.

 

Scheibe arbeitete unter anderem mit dem Maxim-Gorki-Theater und dem Theater an der Parkaue in Berlin, dem Theater Bielefeld, der Landesbühne Hannover, der bremer shakespeare company sowie mit dem Jungen Theater Bremen zusammen, wo er sich an mehreren Inszenierungen beteiligte. Außerdem übernahm Scheibe Kompositionsaufträge für die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, die mehrere Werke von ihm aufführte, und wirkte beim Berliner Ensemble bei Inszenierungen der Regisseure Claus Peymann und Leander Haußmann mit.

 

Von 2005 bis 2007 veranstaltete Scheibe zweimal monatlich in dem im Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg gelegenen Club Hotelbar seinen Montagsclub, bei dem er unter dem „ironischen“ Motto „Hippe Spezialmusik für elitäre Großstädter“ Gäste aus den Genres Jazz, Comedy und Slam vorstellte, wie beispielsweise den Rapper FlowinImmO, die niederländische Sängerin Iris Romen oder den Sänger Francesco Wilking von der Band Tele. Der „schrille Montagsclub“ (Der Tagesspiegel[3]) der „Rampensau Mark Scheibe“ (Berliner Zeitung) galt bald als „Geheimtipp“ und fand Anklang beim Publikum. Mit seinem Gespensterorchester, bei dem er an der Hammondorgel eine ganze Big Band ersetzt und Swing-Musik mit teils provokanten, teils gefühlvollen Texten bringt, tourt er seit 2007 durch Deutschland und hatte unter anderem Auftritte in Clubs in Aachen, Augsburg, Berlin und Konstanz sowie auch bei Stadtfesten und ähnlichen Events, wie zum Beispiel beim Viertelfest 2007 in Bremen. Seit August 2008 veranstaltet er im Admiralspalast in Berlin-Mitte seine Berlinrevue, eine monatlich stattfindende „Musikshow mit Mark Scheibe, Orchester und Gästen“. Zusammen mit seinem 15-köpfigen Orchester und Gästen präsentiert er in seiner Revue eine „Hommage an Berlin“ (Berliner Morgenpostsowie eine „Feier des Pompösen und Bombastischen“ (taz). In Scheibes Berlinrevue traten mittlerweile Künstler verschiedener Genres auf, so unter anderem Bernd Begemann, Bas Böttcher, Sharon Brauner, Elke Brauweiler, Tim Fischer, Cora Frost, Jürgen Hilbrecht, Kitty Hoff, P.R. Kantate, Sebastian Krämer, Axl Makana, Thorsten „Nagel“ Nagelschmidt, Nikolai Tomás von Poems for Laila, Jördis Triebel und Johanna Zeul.